Von Verena Sarnoch
Politik mal hautnah erleben: Gleich bei zwei Veranstaltungen konnten die Neuntklässler der Gesamtschule Heiligenhaus im Februar den Landtag NRW in Düsseldorf kennenlernen.
Wie arbeiten Journalistinnen und Journalisten? Wie unterscheidet man zwischen Fake-News und Fakten? Und vor welche Herausforderungen stellen uns die sozialen Medien? Mit Fragen wie diesen beschäftigten sich zwei Klassen der Gesamtschule beim Jugendmedientag im Landtag Nordrhein-Westfalen. Parlamentspräsident André Kuper hatte insgesamt 400 Schülerinnen und Schüler aus 9. Klassen eingeladen, die sich an Ständen in der Wandelhalle unter anderem zum Umgang mit Sozialen Medien informieren konnten. Das Recherchekollektiv Correctiv, die Lie Detectors, der Zeitungsverlegerverband Nordrhein-Westfalen, die Landeszentrale für politische Bildung, die RTL-Mediengruppe und die Initiative „Klicksafe“ boten Workshops und Mit-mach-Angebote an.
Schüler am Redepult
Auch zu den Aktionstagen „Landtag macht Schule“ fuhren Neuntklässler aus Heiligenhaus nach Düsseldorf. Im Plenarsaal des Landtags diskutieren normalerweise die Abgeordneten über aktuelle Themen der Landespolitik und über die Gesetze für Nordrhein-Westfalen. An den Aktionstagen traten mehr als 1000 Schülerinnen und Schüler im Parlament selber an das Redepult und nahmen auf den Plätzen der Abgeordneten Platz. Demokratie live vor Ort zu erleben und einen Einblick in die Arbeitsweise des Landesparlaments zu erhalten – das ist das Ziel der Aktionstage, mit dabei waren auch die 9a und 9d der Gesamtschule Heiligenhaus.
Bei einer Informationsveranstaltung lernten die Schülerinnen und Schüler, wie Regierung und Opposition funktionieren, welche Aufgaben das Präsidium hat und wie Abstimmungen im Landtag ablaufen. Im Anschluss diskutierten sie mit dem Präsidenten des Landtags, André Kuper, Iryna Shum, Generalkonsulin der Ukraine und Kindern aus der Ukraine über Schulen in den Zeiten des Krieges und die Auswirkungen auf Jugendliche.
Der Präsident des NRW-Landtags, André Kuper, hat das Programm initiiert, um mehr jungen Menschen Kontakte zur Demokratie und zum Landesparlament zu ermöglichen.
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